Weltwassertag 2025: Der Schutz der Gletscher – Ein unverzichtbarer Beitrag zum Erhalt unseres Wasserschatzes (agw)

12. Februar 2025 | Aktuelles, Pressemitteilungen

Pressemitteilung

Weltwassertag 2025: Der Schutz der Gletscher – Ein unverzichtbarer Beitrag zum Erhalt unseres Wasserschatzes

Bergheim, 22. März 2025 – Der diesjährige Weltwassertag, der unter dem Motto „Schutz der Gletscher“ steht, lenkt die Aufmerksamkeit auf die bedeutende Rolle, die diese natürlichen Wasserspeicher für den globalen Wasserkreislauf und die Ökosysteme spielen. Gletscher sind nicht nur beeindruckende Naturwunder, sondern auch essentielle Süßwasserspeicher, die für Millionen von Menschen als Wasserquelle von unersetzlicher Bedeutung sind. Ihre Zerstörung durch den Klimawandel hat gravierende Auswirkungen auf Wasserverfügbarkeiten weltweit.
Gletscher spielen eine zentrale Rolle in unserem Wasserkreislauf, indem sie Süßwasser in Form von Schmelzwasser bereitstellen, das für die Versorgung vieler Menschen mit Trinkwasser und die Wirtschaft unverzichtbar ist.

Die kontinuierliche Schmelze der Gletscher verschärft die globale Wasserknappheit und stellt die Menschheit vor große Herausforderungen im Umgang mit Extremwetterereignissen. Um dem entgegenzuwirken, sind weltweit, aber auch in Deutschland und NRW, umfassende Maßnahmen notwendig.

„Die Wasserwirtschaft bei uns in NRW ist bereits mitten in der Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Die Wasserverbände in NRW nehmen die Herausforderung an und setzen sich mit Expertise und Innovationskraft für den Schutz und Erhalt der Wasserressourcen ein“, sagt Ingo Noppen, Vorsitzender der agw. „Dies umfasst verschiedene Aufgabenbereiche, zum Beispiel passen wir das Talsperrenmanagement an, um bei Extremen von Hochwasser bis Dürre resilienter zu werden. Die Renaturierungen unserer Flussläufe sorgen einerseits dafür, diese Lebensadern zu schützen und Artenvielfalt zu fördern, andererseits sind sie ebenfalls Bausteine, die Gewässer resilienter zu machen. Im Sinne des grünen Hochwasserschutzes kann durch naturnahe Flussgestaltung die Fließgeschwindigkeit verlangsamt und Retentionsraum für Hochwasserabflüsse geschaffen werden.“

Insbesondere Investitionen in Hochwasserschutz, die Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts sowie Maßnahmen zur Bewältigung langanhaltender Trockenzeiten sind erforderlich. Ein ganzheitliches Flussgebietsmanagement ist in der Lage, die komplexen Herausforderungen der Wasserbewirtschaftung gemeinsam und nachhaltig anzugehen. Hierbei werden lokale und regionale Akteure eingebunden, um in Zusammenarbeit mit der Natur Lösungen zu finden.

Die Wasserwirtschaftsverbände in NRW setzen dieses Prinzip bereits seit z.T. über hundert Jahren um und haben sich aktiv dem Schutz unseres Wasserschatzes verschrieben. Dabei geht es nicht nur um Abwasserreinigung auf höchstem Standard, Gewässerentwicklung und Versorgung mit Rohwasser und aufbereitetem Trinkwasser, sondern auch um den Ausgleich der Wasserführung und in einigen Fällen um das Grundwasser. Durch ein ganzheitliches Flussgebietsmanagement leisten die Wasserwirtschaftsverbände einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Ressource Wasser.

In diesem Kontext gewinnen auch Konzepte wie die blau-grüne Infrastruktur zunehmend an Bedeutung. Sie setzen auf eine verbesserte Wasserretention in urbanen Räumen, um den
Wasserhaushalt zu stabilisieren und die Überschwemmungsgefahr durch Starkregen im urbanen Raum zu verringern.

Der Klimawandel verstärkt die Notwendigkeit, Ökosysteme zu schützen und die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu minimieren. Gletscher sind nicht nur ein wichtiger Bestandteil des Wasserhaushalts, sondern auch ein Indikator für die Gesundheit unseres Planeten. Ihre Bewahrung ist daher nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ethische Verantwortung.

Über den Weltwassertag: Der Weltwassertag wird jährlich am 22. März begangen und steht unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen. Im Jahr 2025 wird das Motto „Schutz der Gletscher“ die dringende Notwendigkeit hervorheben, diesen wertvollen Bestandteil des globalen Wasserkreislaufs zu bewahren.

Kontakt:
Jennifer Schäfer-Sack
Geschäftsführerin
Arbeitsgemeinschaft der Wasserwirtschaftsverbände (agw)
Am Erftverband 6
50126 Bergheim

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