Wasser muss zur Versorgung der Bevölkerung, der Wirtschaft und der grundwasserabhängigen Feuchtgebiete in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung stehen. Der Erftverband übernimmt in seinem Tätigkeitsbereich die Aufgabe, die Wasserversorgung zu sichern.
Regelmäßig erfasst der Erftverband Herkunft, Verwendung und Verbleib des Wassers. Um zu überprüfen, ob langfristig genug Wasser vorhanden ist, werden Bedarfsprognosen erstellt. Hierzu schätzt der Verband die Bevölkerungsentwicklung der einzelnen Kommunen, die Entwicklung der Verbrauchsgewohnheiten und die Veränderung des Betriebswasserbedarfs für die nächsten Jahrzehnte ein.
Der Niederschlag und die Neubildung des Grundwassers dienen wie die Mengenangaben, die bei den Verbandsmitgliedern und anderen wasserwirtschaftlich bedeutsamen Grund- und Oberflächenwasserentnehmern jährlich erhobenen werden, als wichtige Datengrundlage. Die Wassernutzer machen dabei Angaben zur jeweiligen Verwendung, wie beispielsweise Kühl-, Produktions- oder Sozialwasser. Auch der Verbleib des Wassers nach der Nutzung, dazu zählen die Verdunstungsmengen und die Einleitungen in Gewässer, werden betriebsgenau erfasst und ausgewertet. Die großräumigen Kenntnisse der Versorgungsstrukturen sowie das Wissen über die wasserwirtschaftlichen Beziehungen zwischen der öffentlichen Wasserversorgung, der Industrie, der Landwirtschaft und der Energiewirtschaft untereinander sind für die Sicherung der Wasserversorgung von grundlegender Bedeutung.
Ansprechpartner
Rainer Schöpfer
02271 88-1215