Der Erftverband betreibt ein strategisches Schuldenmanagement mit folgenden Zielsetzungen:
Analyse der Finanzstruktur des Verbandes
- Erarbeitung von Vorschlägen zur Optimierung der Finanzstruktur
- Ermittlung der Zinsänderungsrisiken
- Ausschöpfung möglicher Einsparpotentiale im Zinsaufwand
- Analyse und Quantifizierung von bestehenden finanziellen Risiken
- Abstimmung von Investitionen und Finanzierung auf Basis der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Anlagen
- Optimierung des Zinsaufwands unabhängig von der Liquiditätssteuerung
- Flexibilisierung des Finanzmanagements
- Verringerung des Verwaltungsaufwands im Finanzmanagement
- Darstellung von Kennzahlen
- Benchmarking
Aus finanzwirtschaftlicher Sicht sind insbesondere zwei Entwicklungen zu berücksichtigen:
- Zinszahlungen
Diese wirken sich auf die von den Mitgliedern zu zahlenden Verbandsbeiträge aus und werden daher aktiv und zukunftsgerichtet gesteuert. Die Belastungen sollen dauerhaft stabil gestaltet werden. Zinsänderungsrisiken sind zu analysieren und zu minimieren.
- Liquiditätsentwicklung
Liquiditätsengpässe machen die Aufnahme von Fremdkapital erforderlich und können, unabhängig von der Marktlage, die zu erwartenden Zinszahlungen erheblich beeinflussen. Durch bedarfsorientiertes Kreditmanagement wird die Entwicklung des Kreditbestands an die Entwicklung des Anlagevermögens angepasst. Dieses wirkt sich auf die zu erbringenden Tilgungsleistungen aus, die mit diesem Ansatz an die Entwicklung der Abschreibungen angepasst werden.
Jährlich wird das Schuldenmanagement extern begutachtet und bewertet.