PRESSEMITTEILUNG 26/2024
Bergheim, 24. September 2024. Das Land Nordrhein-Westfalen und der Erftverband arbeiten derzeit an einer gemeinsamen Lösung für die Wasser-Aufbereitung aus dem Burgfeyer Stollen bei Mechernich, einem ehemaligen Entwässerungsstollen im Mechernicher Bleiberg. Die Aufbereitung des austretenden Wassers ist erforderlich, um Schwermetalle aus dem Stollen zurückzuhalten. Hierzu ist die Errichtung einer geeigneten Wasser-Behandlungsanlage vorgesehen. Das Vorgehen zur Errichtung und zum Betrieb der Anlage soll in einer gemeinsamen Absichtserklärung („Letter of Intent“) zwischen Umweltministerium, Wirtschaftsministerium und Erftverband festgeschrieben werden, die derzeit erarbeitet wird.
Die bergbaulichen Aktivitäten am „Mechernicher Bleiberg“ reichten von der Römerzeit bis zu ihrer endgültigen Beendigung in den 1950er-Jahren. Um das Erz aus größeren Tiefen unterhalb grundwasserführender Schichten fördern zu können, wurde Anfang des 19. Jahrhunderts der „Burgfeyer Stollen“ hergestellt. Die Eliminierung der Schwermetalle aus dem Wasser des Burgfeyer Stollens liegt im Allgemeinwohlinteresse. Das Land hat deshalb signalisiert, die Finanzierung sicherzustellen. Der Erftverband ist bei gesicherter Finanzierung bereit, Planung, Bau und Betrieb der Anlage zu übernehmen, so der Verbandsratsvorsitzende Dr. Schick und Vorstand Professor Schäfer. Die Übernahme muss durch die Gremien des Verbandes genehmigt werden, eine Beschlussfassung könnte noch in diesem Jahr erfolgen. Von der Reinigung des schwermetallhaltigen Wassers würden der Veybach und auch die folgenden Gewässer wie Erft und Rhein profitieren. Insbesondere mit der Renaturierung weiterer Flussabschnitte hat der Rückhalt von Schwermetallen eine zunehmende Bedeutung.
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