Info-Telegramm 7/22

3. August 2022 | Aktuelles, EV-Telegramm

LEADER-Veranstaltung am HRB Niederberg im September 2022

Am Samstag und Sonntag, den 03.und 04. September finden am Hochwasserrückhaltebecken in Erftstadt-Niederberg die „Regionalen Wassertagen“ statt. Dort bietet das LEADER-Projekt Wassernetz Börde ein spannendes Programm rund um unterschiedliche Wasserthemen: von der Renaturierung bis zum Hochwasserschutz, vom Umgang mit Grundwasser bis zur Frage des Abwassers.

Dabei geht es auch um die Hochwasserkatastrophe des Juli 2021, die gravierende Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft und die Menschen in der Region mit sich gebracht hat. Die Niederschläge lösten ein katastrophales Hochwasser an der oberen und mittleren Erft und ihren Nebengewässern aus.

Und deshalb wird – knapp 14 Monate nach dem Ereignis – die Möglichkeit bestehen, durch die Veranstaltung der Situation zu gedenken und konstruktiv in die Zukunft zu blicken.

Starten wird die Veranstaltung am Samstag um 15:00 Uhr mit einer Podiumsdiskussion rund um das Hochwasserereignis 2021. Von 20:00 bis 22:00 Uhr findet ein Benefizkonzert statt und Sonntag steht von 12:00 bis 18:00 Uhr der Info- und Familientag mit Ausstellungsparcours, Wasserinformationen, vielfältigen Wasserexperimenten und technischen Vorführungen sowie umweltpädagogischen Angeboten und Spielaktionen für Kinder im Mittelpunkt. Dazu gibt es ein spannendes Bühnen- und Kulturprogramm mit Gesprächen und Musik.

Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger der LEADER-Region „Zülpicher Börde“, Mitarbeiter des Erftverbandes mit ihren Familien und Mitglieder des Erftverbandes.

 

Hochwasserschutz: Stand der Dinge

Die Hochwasserkatastrophe Mitte Juli 2021 ist – gerade nach dem ersten Jahrestag – vielerorts noch sehr präsent. Der Erftverband hat seitdem, auch in Zusammenarbeit mit den

Kommunen, Retentionsraumanalysen und Hochwasserschutzkonzepte überarbeitet. Gleichzeitig befinden sich aber auch noch größere Instandsetzungsmaßnahmen in der Umsetzung.

Weitere Informationen dazu gibt es in dieser Pressemitteilung.

 

Neue Abwasserrichtlinie kommt am 26. Oktober

Die Europäische Kommission hat angekündigt, den lange erwarteten Entwurf der neuen Kommunalabwasserrichtlinie am 26.10.2022 vorzustellen. Es ist damit zu rechnen, dass zumindest für große Kläranlagen zusätzliche Anforderungen an das Entfernen von Arzneimittelrückständen und anderen Spurenstoffen aus dem Abwasserstrom in der Richtlinie enthalten sein werden. Außerdem wird es Anforderungen an die Energieeffizienz und die Unterrichtung der Bevölkerung über die Qualität der Abwasserreinigung geben. Der Erftverband wird sich wie schon bisher für die Interessen der Abwasserwirtschaft einsetzen, denn nach Verabschiedung der Richtlinie im europäischen Parlament werden sich auch die nationalen Vorschriften zur Abwasserreinigung ändern.

 

Entwurf der Trinkwasserverordnung vorgelegt

Die Ministerien für Gesundheit und Ernährung/Landwirtschaft haben einen Entwurf der neuen Trinkwasserverordnung in die Verbändeanhörung gegeben. Er dient der Umsetzung der vor zwei Jahren geänderten EU-Trinkwasserrichtlinie. Der Entwurf enthält statt bisher 25 Paragrafen über 70 Paragrafen, hinzu kommen zahlreiche Anhänge. Eine Bewertung durch den Erftverband und ggf. die agw erfolgt zeitnah.

 

Fertigstellung des neuen Rechenzentrums

Am Standort Bergheim wurde ein neuer Serverraum in Containerbauweise errichtet. Er dient als Ersatz für einen Serverraum im Verwaltungsgebäude. Durch den neuen Standort konnte nun eine größere räumliche Distanz zwischen den beiden redundanten Serverräumen geschaffen werden, so dass die IT-Sicherheit erheblich verbessert werden konnte. Um bei einem Stromausfall den Serverraum langfristig weiterbetreiben zu können, wurde neben einer USV-Anlage (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) zusätzlich ein Notstromaggregat installiert.

 

Neue Richtlinie zur Klimawandelanpassung in Kommunen

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz hat die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Klimawandelvorsorge in Kommunen (RL KliWaVo)“ vor Kurzem veröffentlicht. Für Gemeinden und Gemeindeverbände können Zuwendungen im Wege der Projektförderung bis zu 100 Prozent gewährt werden. Gegenstand der Förderung sind folgende Maßnahmen, die der Klimawandelvorsorge dienen: Dach- und Fassadenbegrünung, Klimaresiliente Schulen und Kitas und Hitzeaktionspläne als Modellprojekte. Zuwendungsempfangende sind nordrhein-westfälische Gemeinden sowie deren Zusammenschlüsse. Diese dürfen die Zuwendungen an Dritte weiterleiten.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Vorstandsbüro des Erftverbandes,
Bärbel Lambertz, Telefon 02271 88-1213,
Jochen Birbaum, Telefon 02271 88-1158.

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