Klärschlamm-Verwertung und Phosphor-Rückgewinnung sind langfristig abgesichert
Der Erftverband und der Wasserverband Eifel-Rur sichern die Entsorgung des Klärschlamms aus ihren Kläranlagen langfristig ab: Ab 2029 werden die beiden Wasserverbände jährlich bis zu 148.000 Tonnen entwässerten Klärschlamm nach Hürth-Knapsack liefern. Der Schlamm wird dort in einer neuen Anlage thermisch verwertet, die vom gemeinsam mit RWE gegründeten Tochterunternehmen, der Klärschlamm-Verwertung Rheinland GmbH, betrieben wird.
Erftverlegung bei Gymnich – Erdarbeiten und Stahlbetonarbeiten
Die Bauleistungen zur Renaturierung eines rd. 2,5 km langen Abschnittes der Erft bei Gymnich werden z. Zt. ausgeschrieben. Es erfolgt eine Umlegung der Erft in ein neues Gewässerbett inkl. Laufverlängerung auf ca. 5 km Länge. Drei Brücken müssen neu errichtet werden. Der Baubeginn ist für Mai 2024 vorgesehen.
Verhandlungen über die Kommunalabwasserrichtlinie auf der Zielgeraden
Die Verhandlungen in Brüssel über die Kommunalabwasserrichtlinie sind in der Schlussrunde und sollen noch der Europawahl abgeschlossen sein. Das Europäische Parlament entscheidet am 11. April 2024. Bei der Richtlinie handelt es sich für den Erftverband und seine Mitglieder wichtigste europäische Vorschrift über den Betrieb von Kläranlagen, Neuerungen wird es geben bei den Vorschriften über eine 4. Reinigungsstufe und die Kostenbeteiligung der Hersteller von Arzneimitteln daran sowie bei den Grenzwerte für Stickstoff und Phosphor. Hinzu kommt die Pflicht, möglichst viel Strom für den Betrieb der Kläranlagen selber zu erzeugen und eine spezielle Vorschrift für Grenzwerte bei kommunalen Kläranlagen.
Programm „Blaue Initiative Rheinisches Revier (BIRR)“
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert seit November 2023 über das Programm „Blaue Initiative Rheinisches Revier“ (BIRR) wasserwirtschaftliche Maßnahmen zum Strukturwandel im Revier. Der Erftverband hat zwischenzeitlich Zuwendungen zur Durchführung von abwassertechnischen Maßnahmen in Höhe von rund 20 Mio. EUR beantragt.
GKW Flerzheim – Ertüchtigung der Abwasserbehandlung
Das Gruppenklärwerk Flerzheim wird zum Membranbioreaktor (MBR) mit integrierter Mikroschadstoffentfernung ausgebaut und ertüchtigt. Im Zuge der Ertüchtigung wurde die neue Energieversorgung mit Trafos und Notstromversorgung EU-weit ausgeschrieben. Die Submission soll am 18.04.2024 erfolgen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Vorstandsbüro des Erftverbandes,
Bärbel Lambertz, Telefon 02271-88 1213,
Frank Zimmermann, Telefon 02271-88 1158.