Erftstadt-
Gymnich

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Gewässerprojekte

Steckbrief:

Status: in Umsetzung

Maßnahme: Wasserrahmenrichtlinie
Fokus: Renaturierung, Gewässerverlegung
Ort: Erftstadt-Gymnich
Baubeginn: August 2024
Fertigstellung: voraussichtlich Ende 2025
Flusslänge: vorher 2,5 km, nachher 5,5 km

Eindrücke aus dem Projekt

Informationen zum Projekt

Natürliche Flussauen gehören zu den artenreichsten und ökologisch interessantesten Lebensräumen Mitteleuropas. Der auch im Erft-Einzugsgebiet in der Vergangenheit betriebene technische Gewässerausbau hat zu einer Verarmung der Lebensgemeinschaften beigetragen. Um naturnahe Lebensräume für eine auentypische Flora und Fauna entwickeln zu können, sind vielfältige Strukturen im und am Gewässer wichtig, die auch gleichzeitig zur Klimaresilienz beitragen. Ein kiesgeprägtes Tieflandgewässer hat eine kiesige Sohle. Flach- und Steilufer gehören ebenso wie Totholz zur naturnahen Ausstattung hinzu. So finden die Gewässerbewohner ihre jeweiligen speziellen Lebensräume und Unterschlupfmöglichkeiten.

Aufgrund des bergbaubedingten fehlenden Grundwasserkontakts wird das neue Gewässer mit dem vor Ort vorgefundenen Schluff abgedichtet. Für den Bau des neuen Gewässerabschnitts werden rund 280.000 m³ Boden bewegt. Der Boden wird vollständig im Projektgebiet für die Gestaltung der Aue genutzt.

Die Erft hat hier einen mittleren Abfluss von rund 3 m³/s und bereits heute ein großes Überschwemmungsgebiet, das erhalten bleibt. Die Nebengewässer Kleine Erft und Türnicher Mühlengraben werden wie bisher mit Wasser aus der Erft versorgt.

 

Projektziele

  • Herstellung eines naturnahen, gewundenen Gewässers
  • Stärkung der Klimaresilienz
  • Initiierung einer eigendynamischen Gewässerentwicklung
  • Reaktivierung der Aue (häufigere, ökologisch wirksame Überflutungen im Nahbereich des neuen Gewässers)
  • Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit (Durchwanderbarkeit für Gewässerorganismen)
  • gesicherte Speisung der Nebengewässer Kleine Erft und Türnicher Mühlengraben
  • Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie

 

Zur Verbesserung der Gewässerökologie gestaltet der Erftverband in einem heute 2,5 km langen Abschnitt zwischen den Ortslagen Gymnich, Brüggen und Balkhausen die Erft neu. Ziel dieser Renaturierung ist der Bau eines naturnahen, gewundenen Flusslaufes. Die Gestaltung orientiert sich am Leitbild eines kiesgeprägten Tieflandflusses. Die neue rund 5,5 km lange Trasse der Erft wird in Sichtweite des Wassererlebnisparks auf den ehemaligen Golfplatzflächen durch eine vielfältige Auenlandschaft geführt.

Mit dem Bau von drei neuen Brücken werden die bestehenden Wegeverbindungen aufrechterhalten. In der Kleinen Erft wird eine neue Wehranlage gebaut. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen.

Flyer Erft-Verlegung Erftstadt-Gymnich

Beiträge zum Renaturierungsprojekt – Gymnich

Erft-Verlegung in Erftstadt-Gymnich

Erft-Verlegung in Erftstadt-Gymnich

PRESSEMITTEILUNG 15/2024 Erftverband beginnt mit den Baumaßnahmen für sein bisher größtes Renaturierungsprojekt Bergheim/Erftstadt-Gymnich, 5. Juni 2024. In der Erftaue zwischen Erftstadt-Gymnich und Kerpen-Türnich wird die Erft verlegt. Am 5. Juni fand der offizielle...

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Erft-Verlegung in Erftstadt-Gymnich

PRESSEMITTEILUNG 22/2023 Erftverband führt weitere Vorbereitungen für sein bisher größtes Renaturierungsprojekt durch Bergheim/Erftstadt, 6. November 2023. Der Erftverband plant im Bereich Erftstadt-Gymnich eine umfangreiche Renaturierung der Erft. Das Gewässer wird...

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Bürgerinformation zur Erft-Renaturierung Gymnich

Bürgerinformation zur Erft-Renaturierung Gymnich

Erftverband lädt am Donnerstag, den 10. März um 18 Uhr zur Bürgerinformation in die St. Seb. Bruderschaft Gymnich ein Bergheim/Erftstadt, 23. Februar 2022 Die geplante Renaturierung der Erft zwischen Erftstadt-Gymnich und Kerpen-Türnich dient im Wesentlichen der...

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