Info-Telegramm 2/2020

1. Februar 2020 | EV-Telegramm

Stürmische Phase gut überstanden


Die stürmischen Tage, angefangen mit dem Tief Sabine, haben nicht die befürchtete Kraft entwickelt. Trotz der nassen und damit sehr aufgeweichten Böden fielen nur vereinzelt Bäume um. Betroffen waren meist mittelalte Gehölze, die durch die beiden trockenen Sommer eine Vorschädigung aufwiesen. Einige der Bäume werden, wenn auch sehr gestutzt, als ökologisch wertvolles Totholz in den Gewässern belassen.

Gemeinde Weilerswist überträgt Kanalnetz an Erftverband


Am 12. Februar unterzeichneten Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst und Vorstand Dr. Bernd Bucher in Weilerswist den Vertrag zur Übertragung des gemeindlichen Kanalnetzes an den Erftverband. Sobald das Landesumweltministerium und die Bezirksregierung Köln der öffentlich-öffentlichen Partnerschaft zugestimmt haben, kann das Kanalnetz zum 1. Januar 2021 an den Erftverband übertragen werden. Gemeinde und Verband erwarten die Entscheidung der Genehmigungsbehörden im Sommer. Der Erftverband könnte in diesem Fall den Betrieb des Kanalnetzes früher übernehmen – voraussichtlich bereits im Herbst 2020.

Kanalsanierung in der Zülpicher Innenstadt


Ab dem 2. März saniert der Erftverband als Betreiber des Zülpicher Kanalnetzes die Abwasserleitungen in der Martinstraße, Bachstraße und Bachsteinweg. Die Arbeiten dauern rund 16 Wochen und kosten 645.000 Euro. Die Sanierung beginnt in der Martinstraße und schreitet von dort abschnittsweise vor über die Bachstraße bis zum Bachtor. Der letzte Abschnitt der Arbeiten erfolgt im Bachsteinweg. Der Parkplatz im Innenhof des Rathauses sowie der Parkplatz „Altes Kino“ bleiben auch während der Arbeiten zugänglich. Zur Kanalerneuerung in der Bachstraße erfolgt eine Vollsperrung zwischen der Einmündung von Martinstraße und Gottsberg. Bei der Hausanschlusssanierung in der Martinstraße sowie im Bachsteinweg, kann es durch die Arbeiten zu Verkehrsbehinderungen kommen. Der ÖPNV ändert in dieser Zeit seine Fahrpläne entsprechend.

Erftverband erweitert Kanalnetz von Sinzenich


Seit September 2018 erweitert der Erftverband das Sinzenicher Kanalnetz. Die Arbeiten sind notwendig, da die Sinzenicher Ortskanalisation nach Stilllegung der Kläranlage Bürvenich auch das Abwasser aus Bürvenich und Eppenich aufnehmen und zum Gruppenklärwerk Euskirchen-Kessenich transportieren wird. Die Maßnahme dauert voraussichtlich bis Ende August 2020. Die Baukosten belaufen sich auf rund 4,7 Millionen Euro.

Zülpich: Grabenlose Kanalsanierung Mülheim – Wichterich


Als Betreiber des Kanalnetzes der Stadt Zülpich ist der Erftverband auch zur Umsetzung des derzeit gültigen Abwasserkonzeptes verpflichtet. Hierzu zählt auch die Ertüchtigung der öffentlichen Kanäle in den Ortslagen Mülheim-Wichterich. Die Sanierungsplanung sieht vor, auf Grund von  unterschiedlichen Gewerken und Arbeitsweisen, für die Leistungen zur Sanierung der schadhaften Kanäle und Schächte zwei Vergaben durchzuführen: 1. offene Kanalsanierung, 2. geschlossene/grabenlose Kanalsanierung. Die mit dieser Vergabe beabsichtigten Maßnahmen beziehen sich auf die zweite Ausschreibung, der geschlossenen Kanalsanierung. Der Auftrag für die offene Kanalsanierung wurde erteilt.

Bau Verbindungssammler Regenüberlaufbecken Metternich


Der vorhandene Verbindungskanal von Weilerswist-Metternich ist rund 2,8 km lang. Er verläuft zwischen dem Regenüberlaufbecken Metternich und dem Pumpwerk überwiegend unmittelbar entlang des Swistbachs. Ab dem Pumpwerk Metternich wird das Abwasser dann als Druckleitung durch das bebaute Gemeindegebiet des Ortsteils Weilerswist zur Kläranlage Weilerswist geführt.
Die Lage des Freispiegelkanals am Swistbach stellt ein wesentliches Hindernis für die eigendynamische Gewässerentwicklung des Swistbachs dar. Zudem weist der Freispiegelkanal einige Schäden auf. Der Erftverband plant daher, den Freispiegelkanal aus seiner bisherigen Trasse zu verlegen und so natürliche Entwicklungsräume für den Swistbach zu gewinnen. Zu diesem Zweck muss der Freispiegelkanal in einer neu zu findenden Trasse geplant und errichtet werden. Das VgV-Verfahren zur Vergabe der Ingenieurleistungen läuft zurzeit.

Kläranlage Sechtem: Optimierung der Wärmeverteilung


Mit der Sanierung und Optimierung der Wärmeverteilung auf der Kläranlage Sechtem soll die energetische Wirtschaftlichkeit der Anlage verbessert sowie Ressourcen geschont werden. Im Zuge dessen sind u. a. Arbeiten wie  Austausch von Pumpen, Aufbau neuer Regelstrecken, Solarthermie, Entkopplung durch hydraulische Weiche, Rohrleitungsbau und Dämmarbeiten notwendig. Zudem sollen die neuen oder geänderten Anlagenteile zur Messwert- und Datenerfassung in das vorhandene Prozessleitsystem integriert, visualisiert und die Heizungssteuerung automatisiert werden. Hierzu ist es erforderlich, neue SPS-Hardware in den Bestand einzubinden und Parametrierungs- und Programmierungsarbeiten durchzuführen. Die öffentliche Ausschreibung läuft zurzeit.

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