Die neue Erft im Erftpark Euskirchen

3. September 2022 | Aktuelles, Pressemitteilungen

Erftverband und Stadt Euskirchen weihen neuen Gewässerverlauf beim Sommerfest ein


Bergheim/Euskirchen 2. September 2022

Im Rahmen des Sommerfestes „Treff Natur“ haben Erftverband und Stadt Euskirchen am 2. September die neu gestaltete Erft in den Erftauen eingeweiht. Die Erft verläuft nun naturnah in großen Schleifen, sogenannte Mäander, durch den ebenfalls frisch durch die Stadt umgestalteten Park. Dadurch hat sich die Fließstrecke der Erft zwischen dem Wasserspielplatz am alten Freibad und der Mündung des Veybachs von ehemals einem Kilometer auf rund 1,6 Kilometer verlängert.

Durch die naturnahe Umgestaltung ist die Erft in weiten Bereichen ein erlebbarer Bestandteil der Parklandschaft geworden. Insbesondere für das „Grüne Klassenzimmer“ der Stadt Euskirchen ergeben sich hieraus zahlreiche neue Möglichkeiten. Der Aspekt der Umweltbildung war von Beginn an ein wesentlicher Bestandteil des Renaturierungsprojektes. Im Rahmen der Maßnahme wurde als Ersatz für einen entfallenen Uferweg eine barrierefreie Brücke über die Erft errichtet, die den Erfttreff mit dem ehemaligen Freibad verbindet.

Durch das Hochwasser im Juli kam es zu erheblichen Verzögerungen bei der Umsetzung. Zunächst stand die Beseitigung der Hochwasserschäden im Fokus. Hierzu gehörten unter anderem der Abriss von zwei zerstörten Brücken und die Sicherung zahlreicher freigespülter Versorgungsleitungen. Die Arbeiten wurden in enger Abstimmung mit den Versorgungsträgern und der Stadt Euskirchen gegen Kostenübernahme von der vom Erftverband beauftragten Baufirma durchgeführt. Dadurch verlängerte sich die ursprünglich geplante Bauzeit von sechs Monaten auf knapp ein Jahr. Es erfolgt noch die Anpflanzung von rund 100 neuen Bäumen und die Grüneinsaat weiterer Flächen. Aufgrund der großen Trockenheit sind diese Maßnahmen auf den Herbst verschoben worden.

Die gesamten Projektkosten belaufen sich auf ca. 2,7 Millionen Euro. Die Maßnahme wird zu 80% durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

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