PRESSEMITTEILUNG 12/2023
Ausgeprägte Trockenheit im Erft-Einzugsgebiet
Bergheim, 12. Juni 2023
Die mittlere Jahrestemperatur lag im Wasserwirtschaftsjahr 2022 im Tätigkeitsbereich des Erftverbandes bei 11,8 °C und damit 0,1 °C über dem bisherigen Höchstwert von 2020. Damit war das Jahr 2,2 °C wärmer, bezogen auf den Zeitraum 1961 – 1990 und 1,1°C wärmer als im Zeitraum 1991 – 2020. Im Sommerhalbjahr waren die Temperaturabweichungen mit 2,5° C gegenüber 1961 – 1990 höher als im Winterhalbjahr (1,8 °C). Besonders warm waren die Monate Februar, August und Oktober.
Gekennzeichnet war das Wasserwirtschaftsjahr darüber hinaus von ausgeprägter Trockenheit. Insbesondere die Monate März, Juli und August wiesen ein deutliches Niederschlagsdefizit auf. Die Trockenphase in Juli und August trat in den letzten Jahren gehäuft auf. Neben 2022 waren die Jahre 2018, 2013 und 2016 unter den vier bis sechs trockensten seit Beginn der Messungen.
Insgesamt lagen die Niederschlagssummen im Sommerhalbjahr im Tätigkeitsbereich 26 Prozent unter dem Vergleichswert (1961 – 1990), im Winterhalbjahr betrug das Defizit 16 Prozent. Das gesamte Jahr war mit im Mittel 543 l/m² im Tätigkeitsbereich etwa 20 Prozent trockener als im Mittel des Vergleichszeitraums. Ein noch höheres Niederschlagsdefizit verhinderte ein regenreicher September, auf den bis zu 40 Prozent des Niederschlags im Sommerhalbjahr entfielen.
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