Ziel des Umbaus ist es möglichst viel Rückhaltevolumen für den Hochwasserschutz zur Verfügung zu stellen
Bergheim, 22. Dezember 2021
Die Stadt Mechernich ist Eigentümerin des Kommerner Mühlensees und Inhaberin der Erlaubnis, den Bleibach mit dem Ziel zur Absetzung von Bleisand aufzustauen. Nach dem Starkregenereignis im Juli 2016 hat der Erftverband im Auftrag der Stadt Möglichkeiten das vorhandene Volumen des Mühlensees für den Schutz vor Hochwasser des Bleibachs zu nutzen untersucht. Am 16. Februar 2021 wurden in der Sitzung des Ausschusses für Planung, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz der Stadt verschiedene Varianten zur Umgestaltung des Mühlensees in ein Hochwasserrückhaltebecken vorgestellt. Gegen die favorisierte Variante eines „Grünen Beckens“, das die maximale Drosselung des Abflusses des Bleibachs ermöglicht, gab es Vorbehalte bezüglich der damit einhergehenden Veränderung des Landschaftsbildes. Nach dem Starkregen-/Hochwasserereignis im Juli 2021 ist klar geworden, dass eine maximale Rückhaltung die höchste Priorität hat.
Die Stadt Mechernich und der Erftverband haben nun eine Verwaltungsvereinbarung geschlossen, die die erforderlichen Schritte zum Umbau des Mühlensees in ein Hochwasserrückhaltebecken („Grünes Becken“) regelt. Ziel ist die Realisierung eines maximalen Rückhaltevolumens unter Gewährleistung eines hohen Freizeitwertes der Anlage. Hierzu gehört z. B. auch die Gestaltung von Ersatzstillgewässern. Als Eigentümerin und Rechteinhaberin stellt die Stadt den Antrag zum Umbau beim Kreis Euskirchen. Der Erftverband unterstützt die Stadt bei der Erstellung der Antragsunterlagen. Sobald eine bestandskräftige Erlaubnis vorliegt, wird der Erftverband als zuständiger Wasserverband den Umbau durchführen und das Hochwasserrückhaltebecken betreiben.
Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:
Erftverband – Pressestelle
Ronja Thiemann
Am Erftverband 6
50126 Bergheim
02271 88-2127
ronja.thiemann@erftverband.de